Gedicht 8 Tage Andalusien
Wieder
ist es an der Zeit und wir sind gerne bereit,
in das
Flugzeug einzusteigen um nach Andalusien zu reisen.
Mit
etwas Verspätung und geduldigem Warten
konnte
das Flugzeug endlich starten.
Nach
einem ruhigen Flug mit der Lauda Air
landeten wir in Malaga, was will man mehr.
Voll
Bangen warten wir auf unser Gepäck -
Gott
sei Dank, war keines weg.
Nun
ging’s zum Bus, der uns für 8 Tage
zu den
Sehenswürdigkeiten führt ohne Plage.
Nach
zwei Stunden Fahrt, waren wir in Granada,
der
wunderschönen Stadt, am Fuße der schneebedeckten Sierra Nevada.
Nach
einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt, als Vorgeschmack,
fuhren
wir zum Hotel mit Sack und Pack.
Dort
hatten wir eine hl. Messe und anschließend das Abendessen,
es war
ein wunderschöner Tag und werden ihn nicht vergessen.
Am
nächsten Tag war Granada pur, zu Fuß,
da
einen freien Tag hatte der Bus.
Nach
einem kurzen Tripp zur Kawanserei
war der
erste Fußmarsch schon vorbei.
Dann
zum Kartäuserkloster fuhren wir mit dem öffentlichen Linienbus,
dieses
Kloster zu bestaunen war ein Genuss.
Das
Auge konnte es kaum erfassen,
man
muss diese Schönheit einfach auf sich wirken lassen.
Vom
einfachen Äußeren und innen das schöne Barock war zu sehen,
leider
drängte die Zeit und wir mussten wieder weiter geh’n.
In
einem Mini-Bus gedrängt ging’s auf Tuchfühlung zur Alhambra,
dort
bestaunten wir einen Palast nach dem andern.
Die
Kathedrale war das nächste Ziel,
wir
schleppten uns nur mehr mühsam hin.
Voll
gestopft mit Eindrücken und viel Wissen,
beendeten wir diesen Tag und fielen in die Kissen.
Ausgeruht und ohne Plag begonnen wir den dritten Tag.
Wir
fuhren durch ein Gebiet mit zum Teil sehr steilen Olivenhainen.
Mit
„nur“ 150 Mio. Olivenbäumen, denn 250 Mio. sind es in ganz Andalusien,
die
wachsen auf den großen Latifundien.
Durch
die bizarre Landschaft in den Naturpark Zuheros hinein,
wanderten wir über Stock und Stein.
Nach
kurzer Fahrt in Baena angekommen
hatten
wir sehr viel über die Ölgewinnung vernommen.
Das
anschließende Mittagessen dort war ganz fantastisch,
nachher
waren wir nicht sehr elastisch.
Bei der
Weiterfahrt nach Cordoba waren die meisten brav,
denn
bei einigen siegte der Mittagsschlaf.
Zuletzt
besichtigten wir noch eine Einsiedelei,
beim
Dankgottesdienst in der Kirche waren alle dabei,
Frieda
und Karl hatten mit Gotteshilfe 40 Ehejahre geschafft,
der
Herr schenke Ihnen für viele weitere Jahre die nötige Kraft.
Den
Abend beendeten wir mit einem guten Essen,
auch
diesen Tag sollten wir nicht vergessen.
Bereits
in Cordoba gerüstet für den 4. Tag,
spazierten wir durch das Judenviertel, das eigentlich nie ein Getto war.
Weiter
ging’s zur großen Moschee, der Kathedrale,
da war
sehr viel zu sehen für alle.
Der
Eintritt in die Moschee wirkte wie ein Wald aus 856 Säulen,
man
kann nur staunen und sich daran erfreuen.
Wunderbar der Spaziergang durch das malerische Städtchen Carmona,
mit den
engen Strassen, und den noch engeren geschmückten Gassen.
Noch
ein kurzer Besuch von archäologischen Gräberfunden,
verrannen wie im Flug die Stunden.
Die
Krönung dieses wunderschönen Tages,
war die
Flamencoshow in Sevilla, abends.
In
Sevilla waren wir zur Halbzeit auf unserer Reise,
man
sagt, dies sei die Stadt der Wunder - wir sahen die Beweise.
Das
Hospital mit der barocken Kirche wirkte sehr imposant,
der
Rundgang durch den Alcazar – Palast und die Gärten waren interessant.
So
schlenderten wir durch die Stadt bis zur Kathedrale,
jeder
ging eifrig mit und es gab keine Klage.
Sie ist
die größte Gotische Kathedrale der Welt,
der
erste Eindruck war gewaltig, es gibt sicher niemanden, den sie nicht
gefällt.
Die
Schiff-Fahrt auf dem Guadalquivir verlief sehr ruhig und gemütlich,
wir
bewunderten die schönen alten und neuen Gebäude der Weltausstellung 1992
und
waren friedlich.
Es war
auch noch Zeit zum shoppen und flanieren,
ein
bisschen Müdigkeit war auch schon zu verspüren.
Eine
besondere „Marienstatue“ war die letzte Station,
welche
in der Karwoche durch Sevilla getragen wird,
in
einer 14stündigen Prozession.
In
Jerez sahen wir zu beim Trainieren der Vollblutpferde,
da
bekommt man den Eindruck, reiten ist wirklich das größte Glück auf der
Erde.
In der
Bodega ließen wir uns mit Sherry und Tapas verwöhnen,
wir
könnten uns langsam daran gewöhnen.
Nach
Cadiz ging’s mit dem Boot durch die Bucht,
nach
dem Genuss des vielen Sherry war die Fahrt eine Wucht.
Nach
einem Spaziergang durch Cadiz, der ältesten Stadt Europas - das ist
wahr,
fuhren
wir weiter nach Gibraltar.
Mit
kleinen Bussen wurden wir rund um den Felsen von Gibraltar geführt,
von der
herrlichen Aussicht und den lieben Äffchen waren wir sehr berührt.
Weiter
mussten wir fahren mit dem Zug nach Ronda,
da die
Busfahrer streikten in Malaga.
Nach
dem Hotelbezug , dem Letzten
spazierten wir durch Ronda, nur ja nicht hetzen!
Über
die gewaltige Schlucht, welche die Stadt Ronda teilt,
geht
eine interessante Brücke, welche die Stadt wieder vereint.
Am
letzten Tag feierten wir noch eine hl. Messe und sagten DANKE SCHÖN,
für die
wunderbare Reise, und dass nichts Schlimmes ist geschehn.
Danach
besuchten wir noch eine Zitrusplantage, bei großer Hitze,
es war
sehr lehrreich und lustig, denn unser Erzähler machte viele Witze.
Nun
wollen wir auch noch Danke sagen,
allen
die zum Gelingen dieser Reise beigetragen haben.
Unserm
lieben Alois für die gute Vorbereitung, dem Herrn Pfarrer für die
tägliche
Seelenbetreuung, dem netten und freundlichen Antonio für eine ruhige Fahrt,
und der ganz lieben Nicola, die uns Ihr enormes Wissen vermittelt hat.
Doch
irgendwie stand diese Reise unter keinem besonders guten Stern,
denn
die vielen „Hoppalas“ hatten wir gar nicht gern.
Begonnen hat’s mit Herrn Pfarrers Sturz
beim
Einsteigen, in den öffentlichen Bus.
Beim
Hotelwechsel war plötzlich eine Reisetasche weg,
in
einem falschen Zimmer wurde sie einen Tag später entdeckt.
Irgendwie fiel im Hotelfoyer ein Bild von der Wand,
es ist
aber nichts passiert, Gott sei Dank.
Eine
Jacke wurde im Hotel vergessen, im Kasten.
Man
kann so viel Pech kaum fassen.
Auch
eine Handtasche wurde am letzten Tag noch vergessen,
der
Taxipreis für’s nachbringen war gut bemessen.
An
Erfahrung und schönen Erlebnissen reicher, kehren wir wieder Heim und
erzählen es weiter.
(red)
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