Jene, die den Schrecken eines Krieges miterlebt haben, werden immer weniger, aber die Tradition des Gedenkens bei Kriegerdenkmal sollte nicht mit ihnen aussterben. Sollten wir diese Tradition nicht aufrecht halten, dann wird irgendwann einmal eine Generation dastehen und nicht wissen, was dieses Denkmal bedeuten soll. Allen, die vielleicht nicht dieser Meinung sind sei gesagt, dass der Friede, den wir nun seit über 70 Jahren erleben dürfen, keine Selbstverständlichkeit ist. Wir brauchen nur nach Libyen, Syrien, Pakistan und so weiter schauen, wo Generationen nur Krieg kennen.
Mit einem Gedicht möchte ich diese Gedanken noch vertiefen.
Ständig lichten sich die Reihen jener, die dies Denkmal schufen. heute hat Gott wieder einen in die Ewigkeit gerufen.
Doch der Bund der Kameraden ward von Lebenden ersonnen und so soll er auch in uns, euren Söhnen weiter wohnen.
Wir, die nie das Wahnsinnstreiben einer Menschenschlacht erlebten, deren Herzen nie im Hagel todgeweihter Bomben bebten.
Wir, die nie im Schlachtgetümmel jene Toten stumm begraben, wir, die nie den Krieg gesehen wurden eure Kameraden.
Mit dem Halt an dieser Stätte woll`n wir Kameradschaft zeigen und wir halten euch die Treue, bis auch un`sre Herzen schweigen.
Repü – Ein Kamerad, der Gott sei Dank auch keinen Krieg erleben musste, aber immer die Angst vor einem solchen aufrecht erhalten wird.
(red)
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