Heldenehrung beim Kriegerdenkmal in Ladendorf © Michaela Zeiler

Gedanken zum Gedenken beim Kriegerdenkmal

Auch wenn das Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege heuer Corona bedingt etwas anders ausgefallen ist als sonst, so ist aber ein Dank auszusprechen, dass dieses Gedenken dennoch stattgefunden hat. Ein Gedenken an die Gefallenen und eine Bitte, dass uns ein Krieg erspart bleibt. 

© Michaela Zeiler

Jene, die den Schrecken eines Krieges miterlebt haben, werden immer weniger, aber die Tradition des Gedenkens bei Kriegerdenkmal sollte nicht mit ihnen aussterben. Sollten wir diese Tradition nicht aufrecht halten, dann wird irgendwann einmal eine Generation dastehen und nicht wissen, was dieses Denkmal bedeuten soll. Allen, die vielleicht nicht dieser Meinung sind sei gesagt, dass der Friede, den wir nun seit über 70 Jahren erleben dürfen, keine Selbstverständlichkeit ist. Wir brauchen nur nach Libyen, Syrien, Pakistan und so weiter schauen,  wo Generationen nur Krieg kennen.

 

Mit einem Gedicht möchte ich diese Gedanken noch vertiefen. 

Ständig lichten sich die Reihen
jener, die dies Denkmal schufen.
heute hat Gott wieder einen
in die Ewigkeit gerufen.

Doch der Bund der Kameraden
ward von Lebenden ersonnen
und so soll er auch in uns,
euren Söhnen weiter wohnen.

Wir, die nie das Wahnsinnstreiben
einer Menschenschlacht erlebten,
deren Herzen nie im Hagel
todgeweihter Bomben bebten.

Wir, die nie im Schlachtgetümmel
jene Toten stumm begraben,
wir, die nie den Krieg gesehen
wurden eure Kameraden.

Mit dem Halt an dieser Stätte
woll`n wir Kameradschaft zeigen
und wir halten euch die Treue,
bis auch un`sre Herzen schweigen.

Repü – Ein Kamerad, der Gott sei Dank auch keinen Krieg erleben musste,
aber immer die Angst vor einem solchen aufrecht erhalten wird.

(red)

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