Am Sonntag machten wir die Amalfiküste unsicher. Nach einem Fotostopp entschieden wir uns ganz spontan, dass wir noch eine Grotte mit Ruderbooten besichtigten und danach anstatt mit dem Bus mit einem Motorboot weiter nach Amalfi fuhren. Auf dieser Fahrt erlebten wir die Küste vom Meer aus und wir ersparten uns die engen Straßen am Festland. In Amalfi angekommen gingen wir durch die Stadt zur Kathedrale Sant´Andrea und besuchten das Grab unseres Pfarrpatrons (Hl. Andreas). Anschließend ging es weiter über Serpentinen zu einem kleinen Dorf in den Bergen mit herrlichem Ausblick, wo wir das erste Mal auf dieser Reise ein typisch italienisches Lokal besuchten und mit einem „Touristenmenü“ (Salat, Nudeln oder Fisch) verwöhnt wurden. In Ravello feierten wir unseren Sonntags-Gottesdienst. Auf der Rückfahrt zum Hotel machten wir noch einen geführten Stadtspaziergang durch die Altstadt von Sorrent.
Am Montag besuchten wir die Hauptstadt von Kampanien: Neapel. Wir lernten die Stadt, den Dom und das Archäologische Museum kennen. Zur Stärkung gab es zu Mittag Pizza Margaritha (oder wieder einmal Nudeln). Den Nachmittag verbrachten wir in der Solfatara, einem runden Krater, aus dessen Fumarolen Gase aufsteigen. Der intensive Schwefelgeruch machte einigen von uns zu schaffen! Am Abend lernten wir dann die Vorzüge des Hotels kennen. Wir hatten fast alle das Zimmer in den Innenhof und somit konnten wir einen „Salmonellenpracker“ ungestört auf den einzelnen Balkonen gemeinsam genießen. Prost! Wir haben sogar die Dekanatshymne gesungen.
Am Dienstag hatten wir ein Geburtstagskind in der Runde und überraschten Theresia Strasser beim Frühstück mit einem Ständchen. Gestärkt ging es zum Vesuv, wo wir zum Kraterrand aufstiegen und bei „eisigem Wind“ einen schönen Ausblick auf den Golf von Neapel und den Golf von Sorrent genossen. Anschließend fuhren wir weiter in die Römerstadt Pompeji, die durch einen Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 n. Christus zerstört wurde. Abschluss dieses Tages war eine Weinverkostung mit Abendessen (wieder einmal Nudeln mit Tomatensauce!) auf einem Weingut am Hang des Vesuv. Auch an diesem Abend feierten wir eine „Balkon-Innenhof-Party“ und tranken einen Schnaps auf Frau Strasser, aber auch auf unseren Feuerwehrkommandanten Karl Macher, der an diesem Tag seinen 60. Geburtstag feierte. Wir haben ihm auch telefonisch gratuliert!
Am Mittwoch lernten wir DAS touristische Highlight in Kampanien kennen: Capri. Mit 1.000enden anderen Touristen besuchten wir die Sehenswürdigkeiten dieser Insel. Wir machten eine Inselrunde, erhaschten einen Blick in die "Blaue Grotte", unternahmen einen Spaziergang in Anacapri, besuchten die Villa San Michele (davor gab es wieder Nudeln oder Fisch), besichtigen die Kirche S. Michele mit dem einzigartigen Majolikafußboden). Am Nachmittag erkundeten wir zu Fuß die Stadt Capri, bevor es wieder mit dem Katamaran zurück zum Festland ging. Da wir an diesem Tag schon etwas früher „zu Hause“ waren, machten einige Damen, aber auch Herren, einen Einkaufs- bzw. Einkehrbummel in der Altstadt von Sorrent! Da hieß es auch von Antonio Abschied zu nehmen. Wir lernten viel Kunstgeschichte durch ihn, aber auch, dass das Busunternehmen 100 Busse hat und ein Busfahrer ca. 1.200 Euro verdient.
Am Donnerstag machten wir uns dann ohne Reiseleiter gemeinsam mit Raffaele, dem Busfahrer, auf den Weg nach Apulien. Abfahrt war bereits um 7.00 Uhr! In Foggia stieg Sascha zu, der Reiseleiter für diese Region. Start des Besichtigungsprogramms war San Giovanni Rotondo, der Wirkungsort und die Grabstätte des Hl. Padre Pio. Dort feierten wir wieder eine Hl. Messe. Im Anschluss ging es weiter nach Monte San Angelo. Hier wird der Erzengel Michael schon seit dem 5. Jahrhundert verehrt. Das Mittagsessen brachte an diesem Tag eine Neuerung: Statt den Nudeln gab es an diesem Tag auch Bruschetta (getoastetes Brot mit Tomaten und Oliven)! Danach fuhren wir noch zum „achteckigen“ Castel del Monte. Dieses wurde 1240 – 1250 von Friedrich II. errichtet. An diesem Tag erreichten wir unser Hotel Nicotel in Bisceglie etwas später und wir aßen wie typische Italiener erst um 21.00 Uhr zu Abend (wieder einmal Nudeln und Fisch!).
Am letzten Besichtigungstag fuhren wir zuerst nach Matera in der Region Basilikata, das zu den ältesten und ungewöhnlichsten Städten Italiens zählt. Dort gibt es Höhlenwohnungen, die „Sassi“. Nach dem Mittagessen (diesesmal gab es ein vielfältiges Angebot und zu den Nudeln auch Salat aber auch Bratwurst und Kotelett) brachte uns der Bus nach Alberobello, wo wir die „Trulli“ besichtigen. Der Abschluss der Reise war noch ein Besuch in der Hafenstadt Bari, wo wir noch das Grab des Hl. Nikolaus besuchten und ein bisschen durch die Altstadt gingen. Am Abend haben wir dann bemerkt, dass wir noch genügend Alkohol im Gepäck hatten und haben beim Abendessen 4 Liter Cola bestellt und dieses mit Whiskey oder Bouchet aufgebessert und auf die gelungene Reise angestoßen. Eine Teilnehmerin (Traude L.) erzählte auch noch einige Witze, sodass wir sogar noch Tränen gelacht haben.
Am Samstag stand nur noch die Fahrt zum Flughafen auf dem Programm und trotzdem stellten sich einige TeilnehmerInnen schon sehr früh den Wecker um noch den Sonnenaufgang über dem Meer (5.35 Uhr) zu erleben. Um 9.00 Uhr brachte uns der Bus zurück zum Flughafen nach Neapel (Fahrtzeit ca. 2 ½ Stunden). Um die Fahrtzeit zu verkürzen, veranstalteten wir einen Reisequiz. 4 Teilnehmer hatten 11 von 12 Fragen richtig. So musste das Los entscheiden und Maria Pohl darf sich über ein Schnitzerl beim Pfarrfest freuen (1. Preis). Die AUA brachte uns dann mit einer Stunde Verspätung zurück nach Österreich.
Es war wieder einmal eine sehr interessante Reise, wo wir das Land und die Leute kennenlernten. Danke an den Organisator Alois Huber!
(red)
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