Skandinavien - Nordkap & Lofoten ©

Vom 23. – 30. Juni machten sich 23 Personen aus Ladendorf, Eggersdorf, Neubau, Niederleis und Michelstetten auf den Weg Richtung Skandinavien. Wir wollten das Nordkap und die Lofoten erkunden.

 

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Im Vorfeld waren wir schon sehr gespannt, was uns im Hohen Norden erwartet. Wir informierten uns im Internet über das Wetter – kühl und regnerisch. Aber es sollte alles ganz anders kommen. Wir brauchten unsere Regenjacken und unsere warmen Pullis kein einziges Mal. Es war einfach nur schön und sonnig.

 

Die Anreise erfolgte von Wien über Helsinki nach Rovaniemi. Dort erwartete uns schon die örtliche Reiseleiterin Eva-Maria und unser Busfahrer Aki. Diese begleiteten uns eine Woche lang durch drei Länder: Finnland, Norwegen und Schweden.

 

In Rovaniemi informierten wir uns gleich im „Arktikum“ – einem interessanten Erlebniszentrum – über die arktische Natur und das Nordlicht. Die Fahrt führte uns gleich weiter zum Weihnachtsmann-Dorf. Dort konnten wir auch den Polarkreis überschreiten. Im Anschluss fand eine Lappische Taufe statt, bei der wir für Lappland fit gemacht wurden und auch ein Zertifikat bekamen. Nach der Besichtigung der ältesten Kirche Lapplands in Sodankylä ging es weiter in einen alten Goldgräberort. Die Nächtigung fand im bekannten Wintersportort Saariselkä statt.

 

Dann fuhren wir weiter Richtung Nordkap und überschritten die Grenze nach Norwegen. Diese Landschaft ist mit den vielen Fjorden einzigartig. Gleich zu Beginn lernten wir die Samische Kultur kennen und erfuhren sehr viel über dieses ehemalige Nomaden-Volk. Vorbei an Rentierherden ging es weiter.

 

Am dritten Tag war es dann soweit. Wir wollten das Nordkap und die Mitternachtssonne sehen und so machten wir uns um 21.30 Uhr auf den Weg. 35 km Busfahrt waren angesagt. Wir fuhren auf das Nordkap (307 m hoch). Als wir dort ausstiegen, wehte uns der Wind fast um. So einen Sturm hat man dort in den letzten Jahren noch nie erlebt (das war die Auskunft von vielen Reiseleitern). Aber das hielt uns nicht ab, bis hinaus auf die Plattform zu gehen. Da mussten wir uns gegenseitig stützen, damit uns der Wind nicht umwehte. Aber es hat sich gelohnt. Wir waren am nördlichsten Punkt Europas angekommen. Leider konnten wir nicht die strahlende Mitternachtssonne erleben, aber ein paar Strahlen erreichten uns durch die Wolken.

 

Am nächsten Tag hieß es zeitig aufstehen, denn wir fuhren wieder Richtung Süden. In Alta besichtigten wir Felszeichnungen von Hjemmeluft, die bis zu 6.000 Jahre alt sind (UNESCO Welterbe) Über Tromsö ging es auf die Lofoten – eine herrliche Inselgruppe. Dort durften wir eine Fahrt auf einem der Schiffe der Hurtigruten erleben. Zuerst war es etwas bedeckt, aber als wir das schönste Stück der fast 3 Stunden langen Strecke – den Trollfjord – passierten, schien die Sonne.

 

Am nächsten Tag besuchten wir ein Fischerdorf mit seinen charakteristischen roten Holzhäusern, welche auf Pfählen gebaut sind. Dort erlebten wir eine kleine Überraschung: Musikschüler spielten uns ein Blasmusik-Ständchen. Der nächste Höhepunkt dieses Tages war die Besichtigung der „Lofotenkathedrale“ in Vagen, in der drei Kinder getauft wurden. Da konnten wir die Trachten der Einheimischen „live“ erleben.

 

Über Narvik ging es dann nach Schweden. Hier kamen wir in eine ganz andere Landschaft. Statt der Fjorde konnten wir zahlreiche Seenlandschaften und Wälder bewundern. An diesem Tag (29. Juni – Fest des hl. Petrus und Paulus) hatte unser Herr Pfarrer sein 47. Priesterjubiläum. Aus diesem Grund feierten wir im Freien – mit Blick auf einen der zahlreichen Seen - eine Hl. Messe. In Schweden besuchten wir auch eine Samenkirche. Dann ging es weiter Richtung Finnland zurück nach Rovaniemi. Am letzten Abend besuchten wir noch eine Rentier-Farm und konnten ein Geschnetzeltes vom Rentier verkosten.

 

Jetzt hieß es wieder Abschied nehmen. Es war eine sehr schöne, interessante und beeindruckende Reise. In diesem Jahr ohne größere Hoppalas. Das Mittagessen fand täglich in Form eines Picknicks statt. An einem Abend veranstalteten wir sogar im Zimmer unseres „Group-Leaders“ einen Heurigenabend mit niederösterreichischen Weinen, die wir sorgsam in unseren Koffern mitgenommen haben. Wir haben sehr gut gegessen und sogar den bekannten Stockfisch verkostet.

 

Zum Abschluss machten wir noch ein Schätzspiel. Es ging darum, die Anzahl der gefahrenen Kilometer zu erraten. Pro Reiseteilnehmer konnte ein Tipp abgegeben werden. Diese lagen zwischen 1.990 und 3.226 km. Am letzten Tag lösten wir das Geheimnis auf. Es waren insgesamt 2.554 km Busfahrt. 2 Herren tippten 2.560 km. So musste das Los entscheiden. Der 1. Preis ging an Johann Hösch aus Michelstetten, Herr Anton Flandorfer freute sich über Platz 2 und Traude Lehner hat den 3. Platz erreicht. Wir gratulieren ganz herzlich.

 

Bei 29 Grad Außentemperatur verließen wir Finnland und machten uns auf den Weg in ein schwüles und verregnetes Weinviertel.

(red)

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