Wir gehen auf Ostern zu © Garmanns

Ich freue mich auf das Osterfest. Bevor es jedoch soweit ist, werden wir die Karwoche erleben. Kirchlich heißt sie auch die Heilige Woche, denn sie ist geprägt von sehr eindrücklichen Feiern. Der Palmsonntag mit der Feier des Einzugs Jesu in „seine Stadt“ Jerusalem. Der Gründonnerstag, das letzte Abendmahl, und somit die Zusage Jesu immer bei uns zu sein, besonders in den Sakrament der Eucharistie in Brot und Wein. 

Danach beginnt das Leiden Jesu, das Gebet von Jesus im Garten Getsemani, die Festnahme, der Spott und die Folter, die Verurteilung und letztendlich der Kreuzweg und der Tod am Kreuz. 

Das ist wohl auch die Zeit, in der die Freunde Jesu die größte Verunsicherung erleben. Das was ihnen Inhalt und Sicherheit in ihrem Leben gegeben hat, bricht zusammen. Der, auf den sie gebaut hatten, ist weg. Wie geht’s weiter? Geht’s weiter? 

In diesen Fragen entdecke ich mich auch immer wieder, nicht nur der Pandemie wegen. Aber vielleicht jetzt gerade besonders. Wenig Sicherheiten, keine Pläne, keine Planung, vieles was „leben“ ausmacht – unmöglich. 

Die letzten Worte Jesu waren: „Vater ich gebe mich in deine Hände“. Was für ein Vertrauen … 

Und dennoch ist es auch mein Vertrauen: „Gott ich bin in deinen Händen“. Das gibt mir immer wieder Sicherheit in allen Unsicherheiten und Hoffnung. Wir erleben zurzeit auch den Kreuzweg, aber ich bin gewiss – und hab es ja auch schon erlebt – es gibt auch die österlichen Momente und Erlebnisse in meinem Leben. 

Auch die Apostel erlebten das. Die Freude der Begegnung mit dem Auferstandenen. Das Erkennen als er das Brot bricht. Und das gibt Sicherheit und Freude zurück. 

Ich wünsche Ihnen/Euch viele der österlichen Momente für Ihr/Euer Leben. 

Und damit auch Freude, Hoffnung und auch Zuversicht.

Liebe Grüße und Gottes Segen

Euer/Ihr Pfarrer Helmut

(red)

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